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Einsatz im Naturschutzgebiet ( NSG ), "Oberes Klingetal" mit Unterstützung des Leistungskurses Ökologie des Karl-Liebknecht-Gymnasiums
In diesem NSG gibt es auf einer Wiese an der Klinge die Orchidee Breitblättriges Knabenkraut - Dactylorhiza majalis.
Durch regelmäßiges Mähen nach der Blüte und Abtragen des Schnittgutes, wurde in der Zeit von 1991 mit 1600 beginnend, bis 2002 sich steigernd auf ca. 6000 blühende Orchideen gezählt. Die höchste Pflanzendichte lag bei ca. 70 Stck./ m². 2003 gab es den ersten extremen Rückgang der Pflanzen auf ca. 1800 Stck. Bis 2009 erholte sich der Bestand und wir konnten wieder ca. 3000 Stck. in diesem Jahr zählen. Danach gab es den absoluten Einbruch mit dem Tiefstand 2012 / 2013 mit nur noch 11 Orchideen.
Nachforschungen zu den Ursachen, auch beim NABU Cottbus, und der Biotopeinschätzung vor Ort, führte zu der Erkenntnis, dass die Wiese im Laufe der Jahre durch Schichtenwasser zu stark vernässt war. Rechtwinklig zur Klinge konnten wir in der Wiese noch Abzugsrinnen erkennen, die aber in Laufe der Jahre zugewachsen waren und das Zuviel an Schichtenwasser nicht mehr ausreichend abgeleitet wurde. Durch Nacharbeiten der Rinnen, auch mit Unterstützung des Leistungskurses Ökologie des Karl – Liebknecht - Gymnasiums, konnte der Wasserhaushalt der Wiese wieder verbessert werden – ist unsere Annahme, weil 2014 – 41 Orchideen gezählt werden konnten. Ob das der Durchbruch war, können wir noch nicht sagen, aber es stimmt optimistisch.
In dieser Situation wurden wir auf einen Artikel in der NABU- Fachzeitung „Naturschutz – heute“, Ausgabe 1.2015 mit dem Titel „Grüne Vielfalt“ aufmerksam, der das partielle Mähen zur Verbesserung der Artenvielfalt anregt. Ähnliches wurde auch von Nico Brunkow, Naturwacht Schlaubetal, berichtet, um die Vitalität der Orchideen zu verbessern.
Die Orchideenwiese ist durch das Nacharbeiten der Abzugsrinnen in 9 Teilflächen untergliedert. Von diesen sollen 2 Flächen vor der Orchideenblüte gemäht werden, da hierdurch das Wachstum der Orchideen angeregt werden soll. Alle Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, eine Biotopverbesserung für die Orchideen zu erzielen. Die Zukunft wird zeigen, ob unsere Bemühungen erfolgreich sind. In den kommenden Jahre werden wir die Wiese gewissenhaft weiterpflegen und auch darauf achten, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt.Inwieweit hier Maßnahmen (Baumfällungen und Weidenbeschnitt) durchzuführen sind, um den Lichteinfall zuverändern) werden wir beraten müssen.
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