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Kopfweidenpflege – unser Arbeitseinsatz am 04.02.2023
Auch der zweite Arbeitseinsatz in diesem Jahr galt der Kopfweidenpflege – diesmal jedoch in den nördlichen Oderwiesen (FFH-Gebiet).
Knapp 20 Freiwillige fanden sich hier am Samstag, den 04.02.2023 ein, um den alten Kopfweiden durch den Beschnitt der Äste eine Erleichterung im Kopfbereich und somit ein längeres Leben zu ermöglichen. Das Wetter spielte ebenfalls sehr gut mit – mal Sonne, mal Wolken, kein Sturm, kein Regen! Der sichtbare Erfolg spricht für sich und zeigt auch eindeutig, warum die Weide in früherer Zeit zur Holzernte genutzt wurde. (Karte i)
Abgerundet wurde der Arbeitseinsatz mit einem deftigen Imbiss und Kuchen! Vielen Dank an alle fleißigen Helfer!
Fotos: © NABU Frankfurt (Oder)
Kopfweidenschnitt am Eichwaldweg
Kulturlandschaft und Lebensraum erhalten – unser Arbeitseinsatz am 28.01.2023
Ja, man sieht es ihnen deutlich an – die Kopfweiden im Eichwaldweg sind schon etwas älter. Auch der Holzschnitt zeigt, dass die letzte Pflege schon etwas länger her ist. Mehr als 10 Helfer sorgten nun an diesem Samstag dafür, dass mit dem Beschnitt der Kopfweiden auch ein Stück Kulturlandschaft erhalten wird.
Jetzt könnte man meinen, dass die doch schon sehr hohlen, teilweise sogar auseinandergebrochen Weiden nicht mehr lange leben. Doch eine Weide ist mit eine der vitalsten Baumarten hier in der Region. Selbst wenn fast nur noch die Außenrinde mit dem Kambium (= Lebensschicht) stehen, treibt sie weiter aus!
Durch den entlastenden Kopfschnitt bleiben diese Bäume mit ein wenig Glück nun noch viele Jahre als Lebensraum, Unterschlupf, Rückzugsort, Nistplatz, etc. uns und der Natur erhalten!
Fotos: © NABU Frankfurt (Oder)
Kopfweidengenerationen
Kopfweidengenerationen – wenn Bäume „Köpfchen“ haben
Können Sie sich eine Pflanzenart vorstellen, die 183 Insektenarten einen Wohn-, Nahrungs- oder Metamorphoseort bietet? ...bzw. in deren Hohlräume man Kohl- und Weidenmeisen, Stockenten, Turmfalken, Feldsperlinge, vielleicht auch einen Steinkauz oder so manch anderen Vogel findet? Und sogar so einigen Säugetiere bietet diese Pflanze etwas - für kleine Nager, Marder, Fledermaus und Co. kann sie ebenfalls eine Unterkunft/Behausung sein! Gesucht wird die Kopfweide!
Und eigentlich ist nur die Weide an sich eine Baumart - der Kopf wird ihr erst im Laufe ihres Wachstums "anerzogen". An dieser Stelle sei vielleicht kurz erwähnt, dass es nicht nur Kopfweiden gibt. Auch Linden, Pappeln, Eschen und Ulmen wurden bzw. werden als Kopfbäume gestaltet. Die Kopfweide dürfte jedoch der bekannteste Kopfbaum sein.
Woher kommt es aber, dass der Mensch einen Baum in eine Kulturform "zwingt" und hier in der Region doch so einige Bäume "Köpfchen" haben?
10 Jahre Kopfweidenpflege
Gemeinsam: Karl Liebknecht Gymnasium und NABU Frankfurt (Oder)
Im Jahr 2014 beteiligte sich der Leistungskurs Biologie des Karl-Liebknecht Gymnasiums, Stufe 11 , an der Kopfweidenpflege.
Kopfweiden sind ein wertvoller Lebensraum für viele Tierarten während des gesamten Jahres: Überwinterungsquartier, Brutplatz, Schlafplatz stellen einige Nutzungsarten dar, zudem gehören die Kopfweiden zu den insektenreichsten Baumformen überhaupt. Sie entstehen durch regelmäßigen Schnitt der Stämme und der Äste. Ohne einen regelmäßigen Schnitt können sie durch das Gewicht der nachwachsenden Äste auseinanderbrechen.
Mit einiger Überraschung stellten wir bei der Sichtung von Bildmaterial fest, dass wir nun bereits seit 2008 den Mittelweg in der Lebuser Vorstadt von Frankfurt (Oder) pflegen.Über das jährliche Einkürzen der Kronen, einige Neupflanzungen bis hin zum Anbringen von Verbißschutz, konnte so ein Stück landschaftliches Kulturerbe gepflegt und erhalten werden.
Kopfweideneinsatz - nördliche Oderwiesen - 2019
Am 17.11.2019 war der Nabu-Regionalverband Frankfurt (Oder) beim Kopfweideneinsatz in den nördlichen Oderwiesen aktiv. Mit spezieller Ausrüstung, Kettensäge, Astschere und natürlich unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes, in Outdoorkleidung wurde ein Teil der Kopfweiden wieder in Form gebracht.
Der typische Schnitt der Kopfweiden diente früher der praktischen Ernte der Weidenrouten. Zu Zeiten, wo der Mensch noch auf nachwachsende Rohstoffe angewiesen war, wurden Kopfweiden in vielerlei Hinsicht, für Holzgewinnung, Flechtwerkzeug, Errichtung von Zäunen u.a. wirtschaftlich genutzt. Heute dienen sie vorwiegend als landschaftsgestaltendes Element und Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren (z.B. bis zu 183 Insektenarten!).
Orchideenwiese im NSG "Oberes Klingetal" - Arbeitseinsatz 2017
Weiterführende Pflegearbeiten an der Orchideenwiese im NSG "Oberes Klingetal"
Im Januar 2017 trafen sich Mitglieder des NABU- Regionalverbandes Frankfurt (Oder) und weitere Helfer zu Pflegearbeiten im NSG. Es ging dieses mal nicht um die schon vertrauten Mäharbeiten, sondern um den in vielen Jahren entstandenen Aufwuchs von Weiden. In dem Bachtal war westlich der Orchideenwiese ein Bestand an Strauch – und Baumweiden auf der alten Wiesenfläche aufgewachsen. Für das Herstellen des ursprünglichen Zustandes wurde durch das Herausschneiden der Strauchweiden Raum für Pflegearbeiten an den Baumweiden geschaffen.